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Jonas Mertens
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Fünf Jahre Anonyme Hinweise

Handydisplay mit unterdrückter Rufnummer

„Ich bekomme seit Monaten kein Geld von meinem Arbeitgeber. Ich bin bald obdachlos.“ So lauteten die ersten Zeilen eines der ersten anonymen Hinweise, der 2017 bei Radio Hochstift einging. Direkt ein Volltreffer – schließlich zeigten unsere Veröffentlichungen Wochen später: Dieser Fall bietet auch politischen Sprengstoff.

2017 haben wir das Formular für Anonyme Hinweise ins Leben gerufen, um euch eine weitere Möglichkeit zu geben, mit uns in Kontakt zu treten. Ihr könnt Daten angeben, müsst es aber nicht. Mehr als 500 Hinweise habt ihr uns in den vergangenen fünf Jahren (Stand Juni 2022) geschickt. Immer wieder sorgten die anschließenden Recherchen zu exklusiven Berichten.

Unser Versprechen gilt bis heute: Ihr weist uns auf Missstände hin, wir recherchieren.


Hinweisgeber Sven aus Bad Driburg

So berichtete Radio Hochstift im Oktober 2021 über diese Geschichte:
 


Und so denkt Sven heute über die Kategorie Anonyme Hinweise von Radio Hochstift und seine eigene Geschichte:


Auf euren Hinweis folgt unsere Recherche. Auf die Recherche wiederum folgt im besten Fall eine Nachricht, die wir veröffentlichen. Immer wieder findet ihr auf dieser Seite Beispiele von Nachrichten, die aus euren, anonymen Hinweisen entstanden sind.

 


Beispiele von HinweisgeberInnen

Ihr habt Angst. Ihr schämt euch. Ihr wisst nicht mehr weiter. Und ihr vertraut euch uns an. Dafür sind wir euch unendlich dankbar. Eine kleine Auswahl von anonymen Hinweisen, die auch uns unter die Haut gehen.
 

„Mir steht das Wasser bis zum Hals. Es stehen noch 9.500 Euro Lohn aus. Dank Herrn ... bin ich jetzt obdachlos.“

„Meine Krankenversicherung hat mir gekündigt. Man hat bei mir einen Tumor festgestellt. Ich weiß nicht mehr, an wen ich mich noch wenden kann.“

„Die Ausbildungs-Methoden der Firma … sind mehr als fragwürdig. Meldet sich ein Azubi krank, wird er beschimpft. Sie werden auch an Sonntagen eingesetzt. Wenn man als Azubi etwas dagegen sagt, wird man gleich in die Chefetage gerufen. Aus Selbstschutz kann ich leider keine Angaben zu meiner Person machen. Zu groß ist die Angst, dass man dann noch mehr unter Druck gerät.“

„Die Behördenleitung versucht alles zu vertuschen und verbietet den Bediensteten offiziell mit der Presse zu sprechen. Dienstrechtliche Konsequenzen werden angedroht. Wieder wird alles verharmlost und verboten Internes öffentlich zu machen.“

„Alle Mitarbeiter, die bis jetzt nicht freiwillig gegangen sind, leben nun in Angst, gekündigt zu werden. Wir brauchen eure Hilfe! Bitte lasst uns nicht alleine!“

„Die Arbeitnehmervertretungen werden bedroht, damit sie nicht reagieren. Wir hoffen ausdrücklich auf Ihre Unterstützung. Bitte entschuldigen Sie, dass wir aus Angst vor Kündigungen und Drohungen anonym bleiben wollen.“


Recherche-Profis gratulieren Radio Hochstift

Christian Fuchs (DIE ZEIT), Christian Schweppe (ThePioneer), Frank Stach (DJV NRW) und Jonathan Sachse (Recherchenetzwerk Correctiv): Diese Kollegen decken bundesweit und international große Skandale auf. Zum fünfjährigen Jubiläum der anonymen Hinweise von Radio Hochstift haben sie uns Statements geschickt:



Hinweisgeberin Melanie aus Paderborn

So berichtete Radio Hochstift im Oktober 2017 über diese Geschichte:

Und so denkt Melanie heute über die Kategorie Anonyme Hinweise von Radio Hochstift und ihre eigene Geschichte:
 


Rückmeldungen von HinweisgeberInnen

Selbstverständlich freuen wir uns riesig, wenn ihr uns im Nachgang berichtet, was unsere Beiträge für Folgen hatten:
 

„Die Vorgesetzte, über die berichtet wurde, ist intern versetzt worden. Ohne die Berichte von Radio Hochstift wäre dies nicht passiert.“

„Danke für euren Beitrag zu den fragwürdigen Machenschaften eines Paderborners. Habe selber einige Jahre dort gearbeitet und bin dankbar, dass es jetzt ans Licht kommt.“

„Danke für all die Mühen. Anscheinend ist Bewegung in die Sache gekommen. Wir wissen nun, dass wir die Rennerei zum Kinderarzt wegen des PCR-Tests nicht mehr haben.“

„Ich habe gerade Ihren Bericht über die OGS-Beiträge gehört. Danke für Ihre Recherchen und Berichte!“

„Euer Bericht zu …: Super! Endlich wird publik, was die Mitarbeiter seit zwei Jahren durchmachen. Bitte bleibt am Ball und deckt alles auf!“



Ihr habt Fragen/Anregungen zum Projekt Anonyme Hinweise? Schickt gerne eine Mail an tobias.fenneker(at)radiohochstift.de

Wenn ihr selbst einen anonymen Hinweis an uns schicken wollt, geht das immer auf unserer Sonderseite zu den anonymen Hinweisen.