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Jonas Mertens
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Tatort Campingplatz Lügde

Missbrauch in Lügde: Polizei im Fokus

Im Lügder Missbrauchsfall ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen neuer Anschuldigungen gegen das Jugendamt und auch die Polizei. Dabei geht es um Hinweise aus dem Jahr 2016. Möglicherweise hätten viele Übergriffe verhindert werden können.

Demnach gab es neben den ersten Missbrauchsvorwürfen gegen den 56-jährigen Hauptverdächtigen durch einen Familienvater noch weitere Hinweise. Der zweite soll von einer Mitarbeiterin des Jobcenters gekommen sein. Bei ihr soll der beschuldigte Pflegevater Äußerungen gemacht haben, die auf einen Missbrauch hindeuteten. Außerdem habe ein weiterer Familienvater einen ähnlichen Verdacht geäußert. In allen Fällen habe laut Staatsanwalt Ralf Vetter (im Bild links) die Polizei weder ermittelt noch seine Behörde informiert. Überprüfungen durch das Jugendamt seien im Sande verlaufen.
Besonders bitter: Die sexuellen Übergriffe in Lügde an mindestens 23 Kindern sollen laut den Ermittlern vor allem seit 2016 stattgefunden haben. Sie hätten also möglicherweise verhindert werden können.

>> Alles zum Missbrauch auf dem Campingplatz Lügde.