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Verena Mathey
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Tatort Campingplatz Lügde

Lügde: Ermittlungen gegen Polizei und Jugendämter eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Detmold hat mehrere Verfahren rund um den massenhaften Kindes-Missbrauch in Lügde abgeschlossen. Die Ermittlungen gegen lippische Polizisten und Mitarbeiter von zwei Jugendämtern sind abgeschlossen. Es gab keinen hinreichenden Tatverdacht.

In den Verfahren gegen lippische Polizisten konnte der Staatsanwalt die Aussagen nicht widerlegen. In einem anderen Fall war kein Vorsatz erkennbar. Das Verschwinden eines Koffers voller CDs und DVDs aus der Kreispolizeibehörde Lippe hat ebenfalls keine strafrechtlichen Konsequenzen. Ein Kommissaranwärter erklärte: Das Material aus dem Besitz eines Lügder Angeklagten bestand nicht aus Pornos, sondern aus harmlosen Filmen, Computerprogrammen und Musik-CDs.

Auch die Ermittlungen gegen elf Mitarbeiter in zwei Jugendämtern sind beendet: laut Staatsanwaltschaft hätten sie es zwar versäumt, Verdachtsmomente intensiv zu klären. Alle seien aber davon ausgegangen, dass in Lügde kein sexueller Missbrauch stattfand.