Radio Hochstift begleitet für euch den Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn. Einige Mitschnitte zu den Berichterstattungen findet ihr auf diesen Seiten. Aktuelle Infos rund um das Thema gibt es auch im Überblick.
Wie die Geschichte ihren Lauf nahm, könnt ihr hier nachhören.
„Er braucht eindeutig Hilfe und sollte deshalb in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden“, genau das sagten die Verteidiger des Angeklagten Wilfried W. heute. Im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn plädieren sie auf eine Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren für ihren Mandanten. Wilfried W. bewege sich in bestimmten Sachverhalten auf dem Niveau eines Grundschülers – im sogenannten Horrorhaus sei Angelika W. die Dominante gewesen.
Langsam ist tatsächlich ein Ende in Sicht mit Blick auf den Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn. Staatsanwalt Ralf Meyer durfte als erstes ran, erklären, wie lange Angelika W. und Wilfried W. seiner Auffassung nach hinter Gitter sollen. Und vor allem warum. Er forderte im Paderborner Landgericht eine lebenslange Haftstrafe für beide Angeklagten. Die Nebenkläger und die Staatsanwaltschaft wollen auch, dass das Gericht bei den Angeklagten die besondere Schwere der Schuld feststellt. Sie kämen dann eben nicht bei guter Führung nach 15 Jahren raus. Angelika W. bleibe wohl 20 Jahre in Haft und Wilfried W. genauso lang in der Psychiatrie.