Der Skandal um das Unternehmen Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat auch immer mehr Auswirkungen auf die Krankenhäuser im Hochstift. Zwar hält sich die Zahl der corona-positiv getesten Patienten weiter in Grenzen – es werden aber Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Dabei verfahren die Krankenhäuser durchaus unterschiedlich.

Das Paderborner Sankt Johannisstift hat Besucher und Patienten aus dem Kreis Gütersloh zunächst besonders genau getestet, mittlerweile dürfen Besucher aus dem Kreis Gütersloh bis auf bestimmte Ausnahmen nicht mehr hinein. Das Besuchsverbot für Menschen aus dem Kreis Gütersloh gilt auch in den Kliniken der St. Vincenz GmbH in Paderborn und Salzkotten, sowie für das Medizinische Zentrum für Gesundheit in Bad Lippspringe.
Bei Reha-Patienten werde vor der Aufnahme ins MZG abgeklopft, ob es Kontakt zu einem Infizierten aus dem Kreis Gütersloh gegeben haben könnte.

Das Paderborner Brüderkrankenhaus geht strikter vor: Seit Samstag herrscht ein komplettes Besuchsverbot – nur in Ausnahmefällen dürfen Angehörige rein.