EXKLUSIV Im Hochstift werden aktuell immer mehr Fälscher von Impfpässen verurteilt. Eine exklusive Radio Hochstift-Recherche zeigt: Allein das Paderborner Amtsgericht hat schon dutzende Urteile in diesem Themenkomplex gesprochen.
Die Verurteilten müssen in der Regel Geldstrafen zahlen – in den allermeisten Fällen mehrere tausend Euro. Dies ist auch vom monatlichen Einkommen des Angeklagten abhängig. Fast alle Beschuldigten flogen im Hochstift in Apotheken auf, wie das Beispiel einer Frau aus Bad Wünnenberg zeigt:
Die 21-Jährige ging mit ihrem Impfpass Anfang Dezember in eine Apotheke in der Kurstadt. Den Angestellten fiel die Fälschung auf – sie schalteten die Polizei ein. Die junge Frau hatte damit gleich doppelt Pech: Erst seit einer Gesetzesänderung im November ist das Vorlegen eines gefälschten Impfpasses eine Straftat. Wegen ihres noch jungen Alters musste sie nur 900 Euro zahlen.