Lügde: Kein Fehlverhalten der Behörden?
Im Missbrauchsfall von Lügde sieht die Generalstaatsanwältin in Hamm wenig strafrechtliche Ansatzpunkte bei Polizei und Jugendämtern. Das steht in einem vertraulichen Bericht, aus dem mehrere Medien zitieren.
In dem Bericht für das NRW-Innenministerium bezweifelt die Generalstaatsanwältin, dass sich Polizei und Jugendämter strafbar gemacht haben. Wegen der massenhaften Missbrauchsfälle in Lügde ermittelt die Staatsanwaltschaft Detmold auch gegen zwei Lipper Polizisten und zwei Jugendämter wegen möglicher Fehler. Bei ihnen besteht unter anderem der Verdacht, dass sie frühen Hinweisen auf den Hauptverdächtigen nicht nachgingen. Der Lügder Missbrauch ist auch erneut Thema im Düsseldorfer Landtag. Der Rechtsausschuss und der Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend beraten über den Fall. Minister Stamp legt einen Bericht über mögliche Konsequenzen vor.
