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Christina Hüllweg
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Tatort Campingplatz Lügde

Lügde-Prozess beginnt

Der jahrelange sexuelle Missbrauch von Kindern in Lügde wird ab heute juristisch aufgearbeitet. Den beiden Hauptverdächtigen Andreas V. aus Lügde und Mario S. aus Steinheim drohen lange Haftstrafen  mit anschließender Sicherungsverwahrung. Es geht um insgesamt rund 460 Taten.

Über Jahre hinweg sollen die beiden Hauptangeklagten insgesamt 40 Kinder sexuell missbraucht oder auch vergewaltigt haben. Nicht nur auf dem Campingplatz in Lügde, sondern auch an mehreren anderen Tatorten. Die jüngsten Opfer waren vier Jahre alt. Mehrere Missbräuche wurden laut Anklage auch gefilmt. Ein dritter Angeklagter aus Stade soll zu einigen Taten angestiftet haben. Opferanwälte hoffen auf Geständnisse. So könnte es den Kindern und Jugendlichen erspart bleiben, vor Gericht aussagen zu müssen.

Andreas V. weigert sich bislang, mit einem Psychiater zu sprechen. Mario S. aus Steinheim ist laut Gutachten pädophil gestört, aber nicht psychisch krank und auch voll schuldfähig.