Im Kreis Höxter sorgen die hohen Verluste der Beste Stadtwerke weiter für Diskussionen. Jetzt meldet sich auch die Gewerkschaft Verdi zu Wort. Sie beklagt, dass den Arbeitnehmern zu Unrecht die Schuld für die Misere zugeschoben würde.
Verdi schreibt, dass neben den Verschärfungen im regulierten Energiemarkt vor allem politische Unfähigkeit zu den Verlusten geführt habe. Schließlich seien die unternehmerischen Entscheidungen von den beteiligten Kommunen abgesegnet worden. Zum Beispiel hätten sich die Beste Stadtwerke im Kreis Höxter vier Geschäftsführer geleistet. Der Aufsichtsrat habe zudem seine Zustimmung zu Höhergruppierungen gegeben.
Durch die Trennung von den Netzen hätten dann viele der ursprünglich 120 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren. Aktuell seien nur noch 37 Beschäftigte für die Beste Stadtwerke tätig. Zwischen 2014 und 2016 machte das Unternehmen 4,25 Millionen Euro Verlust.