Auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks in Beverungen-Würgassen soll ein Logistikzentrum für radioaktive Abfälle entstehen. Damit sind die vorab bekanntgewordenen Pläne der Gesellschaft für Zwischenlagerung BGZ bestätigt. Sie will dort 450 Millionen Euro investieren.
Sofern Genehmigungen erteilt werden, soll das Logistikzentrum ab 2027 den Betrieb aufnehmen – und zwar 30 Jahre lang. Dort sollen laut den Plänen künftig schwach bis mittelradioaktiv strahlende Abfälle zusammengestellt werden. Diese würden aus anderen Atommüll-Zwischenlagern, der Forschung und der Medizin stammen. Unter anderem handelt es sich dabei um Arbeitskleidung, Lappen und Handschuhe. Züge sollen das Material anschließend in das Endlager Konrad nach Salzgitter bringen. Die Gleise in Würgassen waren ein Grund dafür, das Logistikzentrum dort zu planen. Die BGZ will demnächst auch die Bürger in einer Versammlung über die Pläne informieren. Kritik gibt es auch: Der Bundesverband für Umweltschutz BBU erinnert daran, dass dort nach dem AKW-Rückbau eine grüne Wiese entstehen sollte.
Unser Reporter Dirk Bendfeld hat mit dem Pressereferenten der BGZ gesprochen: