Im Prozess um eine blutige Auseinandersetzung zwischen zwei LKW-Fahrern in Steinheim ist ein Urteil gefallen. Der Angeklagte muss wegen gefährlicher Körperverletzung für drei Jahre ins Gefängnis. Der 54-Jährige hatte mit einem Messer auf einen Berufskollegen eingestochen – warum, ist auch jetzt noch ungeklärt.
Beide LKW-Fahrer hatten an dem Tag im Mai reichlich Alkohol getrunken. Der Beschuldigte konnte sich danach an nichts mehr erinnern – und auch sein nur durch eine Notoperation gerettetes Opfer hatte vieles vergessen. Zu Beginn der Verhandlung ließ der Angeklagte erklären, er gehe zumindest davon aus, dass er die Tat verübt habe.
Offenbar gab es vor dem Übergriff in Steinheim nicht mal einen Streit. Es existiert auch ein Video, das die beiden an dem Nachmittag ganz friedlich beim Einkaufen zeigt. Auch das Opfer erzählte, vorher sei die Stimmung gut gewesen. Aus heiterem Himmel habe der Angeklagte dann plötzlich zugestochen. Ein Gutachter beschrieb den 54-Jährigen als Quartalstrinker.