Die gemeinnützige Organisation VSR-Gewässerschutz hat 33 privat genutzte Brunnen aus dem Raum Warburg, Willebadessen und Borgentreich untersucht. Dabei stellte sie hohe Nitrat-Belastungen fest. Bei jedem fünften Brunnen seien die Grenzwerte überschritten worden.
Laut VSR-Gewässerschutz ist es vor allem für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern wichtig, dass das Wasser höchstens 50 Milligramm an Nitrat pro Liter enthalte. In einem privat genutzten Brunnen in Borgentreich-Großeneder seien es aber fast 190 Milligramm gewesen.
Starke Verschmutzungen habe es zum Beispiel auch in Warburg-Rimbeck mit 94 Milligramm und in Willebadessen-Eissen mit 100 Milligramm gegeben. Der Verein hat nach eigenen Aussagen festgestellt, dass es in Kreisen mit viel Weizen-Anbau oft auch hohe Nitrat-Belastungen gebe. Im Kreis Höxter mache der Weizen bereits 32 Prozent der Ackerflächen aus. Durch eine späte Düngung mit Gülle wollten Landwirte dessen Eiweißgehalt erhöhen.