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Druck auf KHK wächst

Schweigt weiter beharrlich: Der Hauptgeschäftsführer der Paderborner Kreishandwerkerschaft

„Ich schäme mich und distanziere mich ausdrücklich von dem erbärmlichen Verhalten der Kreishandwerkerschaft.“ Mit diesen Worten reagiert der erste Handwerksmeister aus Paderborn auf das Schweigen seines Dachverbandes zum Tönnies-Skandal. Der Druck nimmt zu.

Peter Leisse aus Paderborn Schloß Neuhaus fordert in der Neuen Westfälischen auch andere Handwerksmeister auf, sich von diesem „skandalösen Verhalten zu distanzieren.“ Er greift dabei Hauptgeschäftsführer Peter Gödde an, der auch auf Nachfrage von Radio Hochstift nichts zum Rassismus-Eklat um Clemens Tönnies sagen will.

Sehr klare Worte hat indes der Chef der Paderborner Wirtschaftsförderungsgesellschaft gefunden. Frank Wolters sagt in einem Statement: „Ich bedaure zutiefst, dass ich nicht den Mut aufgebracht habe in der Veranstaltung zu widersprechen. […] Mich erfüllt dieses Verhalten mit tiefer Scham gegenüber allen Menschen, die [..] diskriminiert werden.“

Der Ehrenrat des Bundesligisten Schalke 04 hat unterdessen beschlossen, dass Schalke-Boss Clemens Tönnies sein Amt für drei Monate ruhen lässt. Rassismus sei ihm nicht vorzwerfen, aber Tönnies haben mit seinen Äußerungen beim Paderborner Tag des Handwerks gegen das Diskriminierungsverbot des Vereins verstoßen.