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Pipeline vom Tisch

Langfristig nicht nur idyllisch, sondern auch weniger salzig: die Weser.

Das Kasseler Unternehmen Kali + Salz wird keine Pipeline an die Oberweser bauen. Das steht nach dem Treffen der sogenannten Weserministerkonferenz gestern nun definitiv fest. Damit wurde ein 240 Millionen-Euro Projekt begraben.

Ein Projekt, gegen das Umweltschützer und Weser-Anrainer jahrelang Sturm gelaufen sind. K + S wollte die Leitung bauen, um seine Salzabwässer direkt in die Weser leiten zu können. Aktuell laufen die Rückstände in die kleinere Werra. Wenn die aber Niedrigwasser führt, muss Kali + Salz seine Produktion stoppen. Dieses Problem sollte mit der Pipeline umgangen werden.

Mittlerweile hat das Unternehmen aus Kassel eine andere umweltfreundlichere Alternative gefunden: die sogenannte Einstapelung. Dabei wird hochkonzentrierte Salzlösung in stillgelegte Kaligruben in 700 Metern Tiefe gepumpt. Ab 2021 sollen auch weniger Abwässer in die Werra geleitet werden.