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Stephan Kaiser
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Borchen muss ans Eigenkapital

Symbolbild

Einige Kommunen im Hochstift haben am Abend ihre Haushaltspläne für 2020 vorgestellt. Die Stadt Beverungen erwartet ein Minus von einer knappen halben Million Euro. Deutlich schlechter sieht es in Borchen aus, wo die geplanten Ausgaben die Einnahmen um mehr als 1,6 Millionen Euro übersteigen. Die Gemeinde muss ihr Eigenkapital anknabbern, um das Loch zu stopfen.

Wie schon andere Kommunen zuvor gibt auch Borchen dem Kreis Paderborn die Hauptschuld an der Haushaltsmisere. Die Gemeinde muss fast 10 Millionen Euro an den Kreis überweisen – fast 900.000 mehr als in diesem Jahr. Diese Umlageerhöhung frisst zum Beispiel den vorausgesagten Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen in Borchen komplett auf.

Hinzu kommt, dass fast alle Bauplätze verkauft sind und hier die Einnahmen entsprechend sinken. Trotzdem sieht die Gemeinde genug Spielraum, um die Steuern für Bürger und Unternehmen stabil zu halten und auch weiter zu investieren. Dafür sind fast 6,3 Millionen Euro vorgesehen. Fast die Hälfte fließt in die Erweiterung der Kita in Dörenhagen.