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Christina Hüllweg
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Freispruch für vermeintlichen Erpresser

Im Zweifel zu Gunsten des Angeklagten: Nach diesem Prinzip hat das Landgericht einen Mann aus Paderborn vom Vorwurf der versuchten räuberischen Erpressung freigesprochen. Der 31-Jährige war angeklagt, weil er angeblich in Lippstadt einen Mann erpresst hatte.

Wie es aussieht, hat das vermeintliche Opfer dem Gericht aber jede Menge Lügen aufgetischt. Der Mann aus Lippstadt war verschuldet. Der angeklagte Paderborner soll ihm und seiner Familie vor gut einem Jahr mit einem Baseballschläger Gewalt angedroht haben, wenn er nicht innerhalb von zwei Wochen 4.000 Euro zahle.
Es ist nicht so, dass die Richter am Ende von der Unschuld des Angeklagten überzeugt waren, zumal der Paderborner kleinere Vorstrafen auf dem Konto hat. Aber für eine Verurteilung waren die Aussagen des vermeintlichen Opfers zu widersprüchlich. Hinzu kam, dass mehrere Zeugen die Angaben des Lippstädters nicht bestätigen konnten.