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Stephan Kaiser
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Weitere Missbrauchsfälle gemeldet

Beim Erzbistum Paderborn haben in diesem Jahr 30 Menschen neue Anschuldigungen im Hinblick auf sexuellen Missbrauch gemeldet. Das hat das Generalvikariat auf Radio Hochstift-Anfrage bekannt gegeben.

Die neuen Vorwürfe sind im Zeitraum von Jahresanfang bis Ende Oktober erhoben worden. Sie beziehen sich auf 26 Beschuldigte, die dem Erzbistum Paderborn teilweise schon durch andere Missbrauchsvorwürfe bekannt waren. Die mutmaßlichen Übergriffe liegen sehr lange zurück, die meisten beziehen sich auf den Zeitraum vor 1980. Nur fünf der Beschuldigten leben noch, zwei weitere konnten von den Betroffenen nicht namentlich benannt werden.
Das Erzbistum Paderborn will künftig jährlich neue Zahlen veröffentlichen und ermutigt Opfer ausdrücklich, den Schritt zu wagen und Missbrauchsfälle zu melden. Ein Sprecher sagte, man begrüße, dass die Deutsche Bischofskonferenz als weitere Maßnahme zur Aufarbeitung einen Betroffenenbeirat einrichten will.
Wie sich Betroffene oder Angehörige im Betroffenenbeirat einbringen können, findet ihr unter diesem Link.