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Oliver Behrendt
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32 neue mutmaßliche Missbrauchsfälle beim Erzbistum Paderborn gemeldet

32 neue Fälle von mutmaßlichem Missbrauch sind dem Erzbistum Paderborn im vergangenen Jahr gemeldet worden. 29 Beschuldigte wurden demnach namentlich benannt. Neun weitere sind mittlerweile verstorben.

Diese neun waren bisher nicht durch vorherige Beschuldigungen bekannt. Sieben Geistliche leben noch, sind aber nicht mehr aktiv im Dienst.  Die Anschuldigungen beziehen sich insgesamt auf die Jahre zwischen 1969 und 2019. Im September 2018 hatte die Diözese erstmals im Rahmen einer Missbrauchs-Studie Zahlen öffentlich gemacht. In einem Zeitraum von 70 Jahren wurden damals 197 Opfer und 111 Beschuldigte verzeichnet. Eine Verjährungsfrist der Fälle gibt es zwar strafrechtlich – im Kirchenrecht aber nicht mehr. Eine Suspendierung kann also auch noch nach einem längeren Zeitraum angeordnet werden.