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Susanne Stork
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Paderborner Vincenz-Chef rechnet mit Krankenhaus-Pleiten

Dr. Josef Düllings

Die Corona-Krise werden einige Krankenhäuser in Deutschland möglicherweise finanziell nicht überleben. Ab Mai wird es schwierig, vermutet der Geschäftsführer des Paderborner Sankt Vincenz-Krankhauses Josef Düllings.

Die Bundesregierung hat laut Düllings bereits einiges getan, aber eben nicht genug. So sei zum Beispiel jeder jetzt neu eingerichtete intensivmedizinische Platz mit 30.000 Euro unterfinanziert. Bis Ende April werde das von Bundesgesundheitsminister Spahn bereitgestellte Geld wohl noch reichen, danach drohen laut Düllings flächendeckende Pleiten in Deutschland.

Düllings, der auch Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Krankenhausdirektoren in Deutschland ist, macht sich für eine Insolvenzsicherung stark. Dafür müssten die Bundesländer nach seinen Berechnungen von März bis Ende September insgesamt drei Milliarden Euro monatlich an die Krankenhäuser überweisen.