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Dania Tölle
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Mutmaßlicher Steinwerfer von SEK gefasst

Zwei Steinwürfe auf vielbefahrene Straßen im Kreis Paderborn sind möglicherweise aufgeklärt. Die Polizei hat heute im Salzkottener Nachbarort Geseke einen Verdächtigen festgenommen. Der 21-Jährige wollte mit den Taten angeblich einen Autohersteller erpressen.

In den vergangenen zwei Wochen warf ein bisher unbekannter Täter große Steine und auch eine Betonplatte auf Straßen. Ende April traf eine schwere Platte auf der A44 bei Geseke einen Transporter. Sie durchschlug die Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite. Die Fahrerin blieb nur mit viel Glück körperlich unverletzt. Am vierten Mai warf dann jemand einen Pflasterstein auf den Flughafenzubringer bei Salzkottten, einen Tag später lag ein großer Stein auf der A33 beim Rastplatz Hövelsenne. Hinter diesen Taten soll der junge Mann stecken.

Beim Zugriff stürmten SEK-Polizisten die Wohnung des 21-Jährigen in Geseke. Dabei soll er sich mit einer Waffe selbst verletzt haben. Der Mann soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Ihm wird räuberische Erpressung und versuchter Mord vorgeworfen.

Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft - auch zum Motiv und den Hintergründen der Tat - dauern weiterhin an. Geprüft wird auch, ob der 21-Jährige für weitere Erpressungstaten in Betracht kommt.