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Susanne Stork
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Paderborner Wissenschaftler kritisiert Technik der Corona-Warn-App

Ein Forscher der Uni Paderborn hat Zweifel an der Technik der offiziellen Corona-Warn-App. Jörg Schmalenströer hält Bluetooth nur für bedingt geeignet. Der Wissenschaftler sagt, dass genaue Entfernungsmessungen damit unmöglich sind.

Ein Problem ist laut Schmalenströer die schwächer werdende Signalstärke. Außerdem senden Smartphones die Signale nicht gleichmäßig in alle Richtungen, der menschliche Körper dämpft sie zusätzlich. Es kann einen Unterschied machen, ob jemand sein Handy mit der Warn-App in der Hand hält oder im Rucksack verstaut hat.

Die Folgen können nach Angaben des Paderborner Wissenschaftlers Fehlberechnungen von mehreren Metern sein. Das wäre fatal, denn es geht genau darum, ob jemand einem Infizierten zu nah gekommen ist. Auch bei mehreren Signalen auf kleinem Raum oder dem Austausch von großen Datenmengen wie beim Streamen sei Bluetooth überfordert.

Schmalenströer forscht seit Jahren zu dem Thema.