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Stephan Kaiser
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Weiter Streit um Schließung des Paragon-Werks in Neu-Ulm

Nach der angekündigten Schließung des Werks des Delbrücker Unternehmens Paragon in Neu-Ulm wächst vor Ort der Protest. Am Abend besuchte ein Großteil der gut 50 Angestellten eine Versammlung der Gewerkschaft IG Metall.

Auch wenn die Kündigungen wohl nicht mehr zu verhindern sind: Die Mitarbeiter wollen, mit Hilfe der IG Metall, trotzdem noch einen Betriebsrat im Werk in Neu-Ulm einsetzen. Sollte die Geschäftsführung in den kommenden Monaten erneut Maßnahmen, wie beispielsweise zuletzt die Kurzarbeit im April und Mai, planen, müsste der Betriebsrat im Vorfeld informiert werden.

Außerdem will die IG Metall prüfen lassen, ob Paragon in Neu-Ulm überhaupt Anspruch auf Kurzarbeit hatte. Mitarbeiter des Standorts berichten im Radio Hochstift-Gespräch, dass die Produktion trotz Kurzarbeit auf 100 Prozent lief. Hintergrund: Paragon will das Werk in Neu-Ulm im Juni kommenden Jahres schließen.

Der Chef des Delbrücker Unternehmens hatte die Kritik zuletzt zurückgewiesen.