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Prozess Nordborchen: Angeklagte hat offenbar über 170.000 Euro Wettschulden

Im Mordprozess von Nordborchen hat die Angeklagte auch am zweiten Verhandlungstag vor dem Paderborner Landgericht geschwiegen. Unter anderem sagte aber eine Kollegin aus. Auch eine Ex-Geliebte ihres Mannes saß im Zeugenstand.

Und durch die Aussagen scheint immer klarer zu werden, dass die Angeklagte jede Menge Geld verzockt hat. Unter anderem bei Tennis-Wetten. Über 173.000 Euro sollen sich angehäuft haben. Vor etwa einem Jahr soll die Angeklagte ihre Mutter in Borchen umgebracht haben, um mit dem Erbe die Wettschulden begleichen zu können.

Im Zuschauerraum des Gerichts saß gestern auch die aktuelle Lebensgefährtin ihres Mannes. Sie machte sich Notizen. Die wurden eingezogen. Sie gab zu, die Notizen für die Aussage ihres Lebensgefährten gemacht zu haben. Der soll am nächsten Prozesstag aussagen.

Überraschend war gestern außerdem: Der Schwager der Angeklagten hat die Aussage verweigert. Vor gut einem Jahr hatte er die Ermittler auf die Spielsucht der Angeklagten als mögliches Motiv aufmerksam gemacht.