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Christina Hüllweg
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Brakeler muss nicht wegen Drogenhandels ins Gefängnis

Nur weil er eine gute Sozialprognose hat, sitzt ein 25-jähriger Brakeler jetzt nicht im Gefängnis. Das Paderborner Landgericht verurteilte ihn zu einer Bewährungsstrafe von 22 Monaten.

Der Brakeler hatte im Jahr 2018 damit begonnen, nicht nur Marihuana zu rauchen, sondern es auch zu verkaufen. Mehrere Deals mit einem Schulkameraden brachten über 2.000 Euro ein. Als ein Freund von ihm in das Visier von Drogen-Ermittlern kam, wurde die Polizei auch auf ihn aufmerksam. In seinem Zimmer im Haus seiner Eltern fand sie fast 200 Gramm Marihuana, ein Butterfly-Messer und einen Krummdolch. Die Staatsanwaltschaft klagte ihn darum wegen Drogenhandels mit Waffen an.

Seitdem ordnete der Brakeler sein Leben neu, nahm Kontakt zu einer Drogenberatungsstelle auf und legte vor Gericht ein umfassendes Geständnis ab. Nur darum sitzt er jetzt nicht hinter Gittern.