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Christina Hüllweg
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Nach Vergewaltigungsvorwürfen am Paderborner Landgericht freigesprochen

Symbolfoto

Sexvideos haben am Paderborner Landgericht letztlich zu einem Freispruch geführt. Die Richter sollten über eine mutmaßliche Vergewaltigung urteilen – letztendlich glaubten sie eher dem Angeklagten als seiner Frau.

Die Frau hatte ihm mehrfache sexuelle Übergriffe vorgeworfen - angeblich zunächst im gemeinsamen Zuhause in Salzkotten, später in einer Mutter-Kind-Einrichtung, in der sie untergekommen war. Im Laufe des ersten Prozesstages kamen aber delikate Fotos und Videos des Ehepaares auf den Tisch. Die 29-Jährige sagte aus: Eins der Videos sei unter Zwang entstanden, beim nächsten sei das Datum manipuliert worden und es sei zu glücklichen Zeiten entstanden.

Ein Experte der Polizei erklärte vor Gericht: Manipuliert wurde hier nichts. Für die Richter wirke die Frau auf der Aufnahme nicht verängstigt. Der Angeklagte hielt immer dagegen und warf seiner Frau vor, sich die Vorwürfe auszudenken, um sich ein Aufenthaltsrecht zu sichern. Zum Schluss sprach das Paderborner Landgericht den Mann frei.