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Aaron Knipper
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Muttermord Borchen: Angeklagte lehnt Gespräche mit Psychiaterin ab

Das Paderborner Landgericht

Der Prozess um den mutmaßlichen Muttermord von Borchen zieht sich vor dem Paderborner Landgericht in die Länge. Die Richter haben jetzt weitere Verhandlungstermine bis Mitte Februar angesetzt.

Hintergrund sind unter anderem mehrere Beweisanträge der Verteidiger. Die Anwälte wollen unter anderem ganz genau wissen, wie der Zustand ihrer Mandantin während einer Vernehmung im September 2019, also kurz nach der Tat, war. Die Verteidiger glauben, dass die 47-Jährige damals gar nicht aussagefähig war.

Vor dem Paderborner Landgericht sagte heute eine Psychiaterin aus. Sie hatte im Herbst 2019 Kontakt zur Angeklagten – allerdings wohl eher oberflächlich. „Ich bin mit ihr nie in ein vertrauensvolles Gespräch gekommen“, sagte die Psychiaterin wörtlich. Die Angeklagte habe keinen Gesprächsbedarf gesehen. Die Borchenerin soll ihre Mutter im September vergangenen Jahres aus Habgier getötet haben.