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Jonas Mertens
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Kreis Paderborn: Windräder stehen still, Stromnetz überlastet

Im Kreis Paderborn müssen immer häufiger Windräder abgeschaltet werden, weil die Stromleitungen sonst überlastet wären. Darauf hat der Netzbetreiber Westfalen Weser Netz jetzt im Wirtschaftsausschuss des Kreises hingewiesen.

Eigentlich soll durch die Energiewende ja erreicht werden, möglichst viel Strom durch regenerative Energien zu gewinnen. Laut Westfalen Weser Netz hakt es im Kreis Paderborn aber schon beim Transport des Stroms.

Das Unternehmen fordert darum mehr Zugänge zu den nötigen 380-Kilovolt-Leitungen. Aktuell gibt es demnach nur einen einzigen. – und zwar in Paderborn-Elsen.

Was viele nicht wissen: Die Betreiber der Windkraftanlagen erhalten auch Geld, wenn sich die Windräder nicht drehen – und das zahlen über die Netzentgelte sämtliche Kunden.

Im gesamten Unternehmensbereich würden jährlich 15 Millionen Euro an sogenannten Phantomstromkosten entstehen, so Westfalen-Weser-Netz.