Im Prozess um lebensgefährliche Messerstiche im Lichtenauer Ortsteil Herbram-Wald haben Zeugen ausgesagt. Anfang April soll ein Bauarbeiter seinen Kollegen angegriffen haben. Er muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten, sein Motiv ist bisher unklar.

Ein Arzt erklärte, die rettende Operation der Bauchverletzung sei schwierig gewesen und habe sechs Stunden gedauert. Das Opfer habe in Lebensgefahr geschwebt.

Ein Mitarbeiter der Baufirma schilderte den litauischen Beschuldigten als aufbrausenden Typ, der sich schnell aufrege. Der Angeklagte war damals stark betrunken und kann sich an die Tat nicht mehr erinnern. Er hat aber dem Opfer 1.000 Euro für Medikamente gezahlt.

Der Angegriffene sagte über den mutmaßlichern Messerstecher: "Nüchtern ist er nur blöd, aber betrunken wird er gefährlich." 

Die Verhandlung geht in einer Woche weiter.