Die Paderborner Polizei hat eine erste Schadensbilanz der Windhose am frühen Abend vorgelegt.
Danach gibt es bisher rund 40 Verletzte, 13 von ihnen haben schwere Verletzungen erlitten, ein Mensch schwebt in Lebensgefahr.
Die entstandenen Sachschäden sind zurzeit noch nicht überschaubar, gehen aber in die Millionen.
Etliche Straßen vom Riemekeviertel über die Innenstadt bis zum Gewerbegebiet Dören und die Ortsteile Benhausen und Neuenbeken sind unpassierbar. Auch das Paderquellgebiet ist schwer betroffen.
Im Gewerbegebiet Dören hat der Orkan Dächer von Hallen und Firmengebäuden heruntergerissen, einige Teile sind kilometerweiter geflogen. Auf seinem Weg hat der Tornado etliche Hausdächer abgedeckt und schwer beschädigt, Bäume sind auch auf Autos und Busse gestürzt.
In Kliniken wurde Krankenhausalarm der Stufe eins ausgerufen, das heißt, dass sich mehr Personal bereithält. Vor den Notaufnahmen wurden Rettungswagen positioniert, um gegebenfalls Verletzte schnell behandeln zu können
Die Polizei wiederholt die Bitte, die betroffenen Bereiche großräumig zu umfahren, Anwohner sollen in den Häusern bleiben. Viele Gefahrenstellen sind noch nicht abgesichert.
Wenn ihr Baumaterialien benötigt, um noch heute zumindest teilweise etwas zu reparieren, könnt ihr laut Paderborner Feuerwehr bis 24 Uhr im TOOM-Baumarkt in Paderborn am Grünen Weg einkaufen!
In eigener Sache: Wir sind überwältigt, wie viele von euch sich melden und uns Fotos schicken, oder Hilfe anbieten. Aktuell sind wir aber mit vielen, redaktionellen Dingen gut beschäftigt. Gespräche mit der Polizei, mit dem Kreis und mit verzweifelten Menschen. Wir wollen euch natürlich antworten, wir schaffen es von der Kapazität her aber nicht. Bitte bleibt wo ihr seid, die Feuerwehr bittet aktuell darum, daheim zu bleiben - helfen könnt ihr momentan nicht. Vielen Dank für euren Einsatz und eure Unterstützung - und seht es uns nach, wenn wir auf Nachrichten nicht (direkt) antworten können.