In Höxter sind die Kundgebungen gegen Rechtsextremismus zu Ende gegangen. Ersten Schätzungen zufolge beteiligten sich rund 750 Bürger an den Protesten, darunter eine Demo und eine Mahnwache. Die Organisatoren äußerten sich zufrieden über die Beteiligung.
Wegen der Corona-Einschränkungen gab es in Höxter statt lautstarken Sprechchören Lärm durch Rasseln und Kochgeschirr. Unter anderem beteiligten sich die Grünen, die SPD, CDU, die Linke und Die Partei.
Mit ihrem friedlichen Protest reagierten die Teilnehmer auf eine zeitgleiche Veranstaltung der AfD in der Residenz-Stadthalle mit 140 Besuchern. Hauptredner war mit dem thüringischen Parteivorsitzenden Björn Höcke einer der umstrittensten Politiker der Rechtspopulisten.
Höcke ging in seiner Rede auf den innerparteilichen Streit in der AfD ein und griff den Bundesparteichef Jörg Meuthen an. Außerdem bezeichnete er die Lage in Deutschland als „Diktatur“ und lobte die Corona-Leugner-Bewegung „Querdenken“.