Am Landgericht Paderborn sind die ersten Verhandlungen um den mutmaßlichen Kapitalanlage-Betrug durch den Finanzdienstleister Edgar K. gestartet. Es ging um zwei Zivilklagen von Anlegern, die wie Hunderte andere ihr Erspartes verloren. Sie investierten in die Firma „Safeguard“, die zur Künsting-Gruppe gehört. Vor Gericht war sich der Beklagte keiner Schuld bewusst:
Er sagte nur: „Ich habe daran geglaubt“ und meinte damit sein Geschäftsmodell. Er soll allerdings Geld von Anlegern eingesammelt haben, als er schon wusste, dass er insolvent ist. Darum fordern die Kläger jetzt Schadensersatz. Ein Paar kündigte diverse Versicherungen, um ihre ersparten 85.000 Euro Edgar K. anzuvertrauen. Auch das Geld war mit der Insolvenz der Firma futsch. Selbst ein Mitarbeiter der betroffenen Firma sagte jetzt am ersten Verhandlungstag aus: Intern habe man sich gegenseitig davon abgeraten, in das Unternehmen zu investieren. Wörtlich habe es geheißen: „Lass die Finger von Safeguard“.