Der Verein Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren kritisiert erneut die Abschiebepraxis der Landesregierung. Anlass ist der aktuelle Fall eines minderjährigen Afghanen.
Nach Aussage des Vereins wurde der junge Mann gestern Abend erneut verhaftet. Zuvor war eine Abschiebung schon einmal gescheitert, weil sich der Afghane selbst verletzte. Wie der Verein in einer Mitteilung schreibt, wurde er später aus der Abschiebehaft in Büren-Stöckerbusch entlassen und dann am Abend wieder verhaftet. Sein Personalausweis beweise aber eindeutig, dass der Afghane noch minderjährig sei, so der Verein. Pikant dabei außerdem. Der junge Mann wird demnächst Vater. Dann kann er nicht mehr abgeschoben werden. Der Verein vermutet darum, dass die Abschiebung noch vor dem Geburtstermin vollzogen werden soll.