Paderborns Landrat Manfred Müller und Bürgermeister Heinz Paus haben geschockt auf die Pläne Großbritanniens reagiert, ihre Soldaten bis spätestens 2020 aus Deutschland abzuziehen. Für Paderborn bedeutet das 10.000 Einwohner weniger. Müller befürchtet einen Einbruch in Handel, Gewerbe und dem Wohnungsmarkt, wenn die 4.000 stationierten Soldaten und ihre 6.000 Familienangehörigen nach Großbrittanien zurück gehen. Paus hofft, dass Paderborn von den Abzugsplänen der britischen Armee erst in 10 und nicht schon in 5 Jahren betroffen sein wird. Für den Wohnungsbau hätte der Weggang der Briten massive Auswirkungen. Das sehe man am Beispiel Detmold – dort stünden seit dem Abzug der Armee viele Wohnungen und auch Kasernen leer. Völlig offen ist auch die Frage, was mit der Senne passiert. Das 250 Quadratkilometer große Areal wird fast zur Hälfte militärisch genutzt.