Der Verein Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren bemängelt die Verhältnisse in der Einrichtung Stöckerbusch. Der Verein kritisiert neue Bedingungen der Gefängnisleitung für die Beratung der Gefangenen.
Durch eine Änderung der Besuchszeiten sei eine Beratung der Insassen immer schwieriger, so der Verein. Aktuell dürfen die Ehrenamtlichen nur noch bis 19 Uhr in der Einrichtung in Stöckerbusch sein, nicht wie vorher bis 22 Uhr. Auch dürfe bei Gesprächen kein Smartphone mit Videofunktion mehr verwendet werden, deshalb müsse immer ein Dolmetscher vor Ort sein. Die Gefängnisleitung sei zu Gesprächen nicht bereit. Die zuständige Bezirksregierung Detmold relativierte die Anschuldigungen auf Radio Hochstift-Nachfrage. Das Ende der Besuchszeit sei jetzt neu gesetzlich vorgeschrieben. Auch Smartphones seien darum jetzt per Gesetz verboten. Normale Telefone könnten allerdings weiterhin genutzt werden. Auf ein Gesprächsangebot für einen weiteren Beratungstag sei der Verein nicht eingegangen.