Nach dem Chaos auf dem Landesparteitag der AfD in Warburg äußern sich jetzt die Kreisverbände im Hochstift. Beide sind verärgert über die öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen Vorstandsmitgliedern. Der Parteitag war ja nach einem Streit abgebrochen worden.
Die Paderborner Kreis-AfD sieht den Streit von Warburg als Tabubruch. Ähnlich äußert sich auch die Parteispitze im Kreis Höxter. Laut dem Co-Vorsitzenden Klaus Meyer hatte das aber nichts mit einem Richtungskampf, sondern vielmehr mit dem Durchsetzen von persönlichen Interessen zu tun. Der sogenannte "Flügel" steht laut dem Höxteraner AfD-Kreisvorsitzenden Norbert Senges zwar "weiter rechts als er selbst", sei aber nicht rechtsextrem. Kreissprecher Peter Eichenseher sagte auf Radio Hochstift-Anfrage sogar, seiner Meinung nach gäbe es in der Partei bundesweit keine Rechtsextremen. Dabei hatte kürzlich selbst die Bundesparteispitze vor einer Unterwanderung durch die extreme Rechte gewarnt.