Veränderte Aufschlusszeiten, hoher Krankenstand, Beschwerden gegen eine Vorgesetzte: Im sogenannten Abschiebeknast in Büren-Stöckerbusch herrscht nach Radio Hochstift-Recherchen in den vergangenen Monaten immer wieder Unruhe.
Im Durchschnitt lag der Krankenstand unter den Bediensteten im vergangenen Jahr bei satten 16 Prozent – zu Spitzenzeiten sogar bei mehr als 20 Prozent. Laut der Bezirksregierung Detmold sind die Zahlen in anderen Gefängnissen ähnlich. Im Vergleich zum bundesweiten Schnitt aller gesetzlich Versicherten ist die Krankenstand-Quote in Büren allerdings viermal höher. Radio Hochstift liegen außerdem die Beschwerden mehrerer Bediensteter gegen eine Vorgesetzte vor. Sie soll unter anderem einen Untergebrachten entblößt haben, obwohl ausreichend männliches Personal in der Nähe war.