Bei dem Ammoniak-Unfall auf dem Zerlegebetrieb Westfleisch in Paderborn waren offenbar mehr Mitarbeiter gefährdet, als bislang bekannt. Nach Radio Hochstift-Informationen mussten am Morgen etwa 80 Beschäftigte das betroffene Gebäude verlassen. 2 Arbeiterinnen atmeten den gefährlichen Stoff ein und kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Etwa 7 Stunden war die Feuerwehr auf dem Gelände des Fleischbetriebs: Sie musste die aufsteigenden Dämpfe durch einen feinen Wassernebel binden. Eine Fachfirma muss noch weitere Ammoniak-Überreste eindämmen.
Stundenlang konnte nicht geschlachtet werden. Jetzt gibt es allerdings noch einige offene Fragen: Zum Beispiel, wie das Leck in der Ammoniakleitung überhaupt entstehen konnte. Und: Warum Westfleisch mindestens 90 Minuten wartete, bis der Rettungsdienst informiert wurde. Die Feuerwehr alarmierte sich sogar selbst. Die Kripo ermittelt.