Das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn muss sich angeblich wegen Mordes durch Unterlassen in zwei Fällen verantworten. Das schreibt der Spiegel. Laut dem Nachrichtenmagazin wird die Anklage in den nächsten Tagen erhoben.
Der zuständige Oberstaatsanwalt will diese Informationen weder bestätigen noch dementieren. Ralph Meyer erklärte auf unsere Radio Hochstift-Anfrage, er sage dazu gar nichts.
Laut Spiegel droht dem beschuldigten Bosseborner Paar eine lebenslange Freiheitsstrafe. Eine wichtige Zeugin im Prozess wird demnach ein mutmaßliches Opfer sein. Die Frau könne abgesehen von den Angeklagten als einzige detailliert schildern, was in dem Haus in Bosseborn passiert ist.
Die Zeugin wurde nach Spiegel-Informationen mit Handschellen im Schweinestall angekettet und vom mutmaßlichen Haupttäter schwer geschlagen.
Nach Informationen der NW liegt jetzt auch das Gutachten über den mutmaßlichen Haupttäter vor: demnach ist der 46-jährige voll schuldfähig.
Das Bosseborner Paar soll zwei Frauen zu Tode gequält und mehrere weitere misshandelt haben. Die Verhandlung wird vermutlich Ende Oktober beginnen.