Im Prozess um eine mutmaßliche Vergewaltigung hat am Paderborner Landgericht das vermeintliche Opfer aus Lichtenau ausgesagt. Die Frau bezeichnete sich selbst als Marionette des Angeklagten, der ihr offenbar das Blaue vom Himmel versprochen hatte.
Über die Dating-Plattform „Christ sucht Christ“ hatte die Lichtenauerin den Mann kennengelernt. Anfangs lief wohl alles toll. Nach und nach wurde der Frau aber bewusst, dass der Dortmunder ein Hochstapler ist. An den Erzählungen von seinem Reichtum und seinen beruflichen Errungenschaften war offenbar nichts dran. Stattdessen sei die Beziehung zum Horror geworden. Der 32-Jährige soll sein Opfer zunehmend vereinnahmt und erpresst haben.
Die mutmaßliche Vergewaltigung brachte die Lichtenauerin erst zur Anzeige, als sie nach der gescheiterten Partnerschaft in Therapie war. Der Angeklagte sagte zum Prozessauftakt nur, er wisse gar nichts mehr. Ansonsten schweigt er. Der Prozess wird Ende Oktober fortgesetzt.