Der Tod eines 33-jährigen Mannes im November in Delbrück wirft immer noch Fragen auf. Auch am ersten Verhandlungstag in dem Fall vor dem Paderborner Landgericht hat der Hauptangeklagte geschwiegen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, sein Opfer im Streit getötet zu haben. Im Polizeiverhör hatte der Angeklagte noch zugegeben, für den Tod des Mannes verantwortlich gewesen zu sein. Er spricht allerdings von Notwehr. Augenzeugen des Streits konnten im Prozess bislang nichts zur Aufklärung beitragen. Der Angeklagte soll aber in Delbrück als aggressiver Schläger bekannt sein. Ob es sich bei ihm außerdem um einen Reichsbürger handelt, wie ein Zeuge vermutete, ist unklar. Die Leiterin der Mordkommission hat in ihrer Aussage nur bestätigt, dass auf dem Mobiltelefon des Angeklagten „latent rechtsradikale Inhalte“ gefunden wurden. Die Tatwaffe wurde bislang nicht gefunden. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.