Die Staatsanwaltschaft Paderborn hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der in Höxter ein Flüchtlingskind missbraucht haben soll. Der Vorwurf lautet auf schweren sexuellen Missbrauch. Der Fall hatte im November für Diskussionen gesorgt. Der Beschuldigte arbeitete in der Höxteraner Kreisunterkunft für Flüchtlinge an der Brenkhauser Straße, die nur zweieinhalb Monate bestand. Das Land NRW hatte wegen des Flüchtlingsstroms um Amtshilfe gebeten. Deshalb musste das Deutsche Rote Kreuz als Betreuer-Verein sehr schnell Personal finden. Von dem Beschuldigten wurde zwar ein polizeiliches Führungszeugnis gefordert – das lag aber zu dem Zeitpunkt nicht vor. So ist der Höxteraner offenbar an den Job gekommen, obwohl er einschlägig vorbestraft war. Er soll an der Brenkhäuser Straße überrascht worden sein, als er sich an einem siebenjährigen Kind verging.