Drei Jahre nach dem Zusammenbruch des größten europäischen Möbel-Konzerns Schieder hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld Anklage erhoben. Sie wirft dem ehemaligen Besitzer Rolf Demuth, 2 Geschäftsführern und einem früheren Leiter der Finanzabteilung besonders schweren Betrug, Bilanzfälschung und Kreditbetrug vor. Dadurch soll sich der Konzern 346 Millionen Euro von Banken und Investoren erschlichen haben. Der Bielefelder Ober-Staatsanwalt für Wirtschaftskriminalität Klaus Pollmann und sein Team haben insgesamt 237 Personen verhört und etwa 1350 Ordner und weitere Datenträger ausgewertet. Einen Termin für den Prozess vor dem Detmolder Landgericht gibt es noch nicht.