EXKLUSIV Knapp vier Monate nach einer Messerattacke in einer Flüchtlingsunterkunft in Borchen-Alfen hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren. Demnach muss sich der mutmaßliche Täter bald wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Zunächst war wegen versuchten Mordes ermittelt worden. Von diesem Vorwurf nahm die Staatsanwaltschaft aber Abstand, weil der Beschuldigte nach der Tat selbst den Krankenwagen rief und "nur" einmal zugestochen haben soll. Juristisch wird das als sogenannter Rücktritt vom Mordversuch gewertet.
Mitte Juni dieses Jahres war der 23-Jährige mit einem weiteren Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Borchen-Alfen in Streit geraten. Mit einem Messer soll er dem Opfer dann von hinten in den Oberkörper gestochen haben. Das Opfer wurde durch eine Not-OP gerettet.