Eine blutige Auseinandersetzung in der Paderborner Innenstadt Anfang Mai hat demnächst vor dem Landgericht ein juristisches Nachspiel. Die Paderborner Staatsanwaltschaft hat vier junge Männer zwischen 19 und 24 Jahren wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Die mutmaßlichen Täter sollen gleich zweimal auf einen 18-Jährigen losgegangen sein. Bei dem ersten Aufeinandertreffen hagelte es laut Anklage nur Tritte und Schläge mit einem Holzknüppel. Am nächsten Tag hatten sich beide Parteien unterschiedlicher Nationalitäten scheinbar zu einer zweiten Klopperei am Westerntor im Paderborn verabredet. Dabei soll der 24-jährige Hauptbeschuldigte das Opfer mit einem Messer gezielt in den Oberkörper gestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Der 18-Jährige konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Wann die Verhandlung am Paderborner Landgericht beginnt, steht noch nicht fest.