Fast fünf Monate nach einem schweren Unfall auf der A44 bei Lichtenau hat die Paderborner Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Unfallfahrer erhoben.
Der 34-jährige Fernfahrer war in der Unfallnacht ungebremst auf ein stehendes Polizeiauto aufgefahren. Die beiden Polizisten hatten auf dem Seitenstreifen der A44 bei Lichtenau auf Verstärkung gewartet, als der LKW mit ca. 80 km/h mit ihrem Streifenwagen kollidierte – der Polizist aus Büren-Siddinghausen und seine Kollegin waren verbrannt.
Anfangs war vermutet worden, dass der Fahrer Drogen genommen hatte, die verdächtigen Werte in der Blutprobe hingen aber mit Schmerzmitteln zusammen. Klar ist aber wohl, dass der Fahrer zum Unfallzeitpunkt mehr als drei Stunden länger am Steuer saß, als eigentlich erlaubt. Deshalb wurde er jetzt wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Die Verantwortung für den Unfall hat der Fahrer bereits übernommen, jetzt drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.