Rund zwei Jahre nach einer Drogenrazzia in einem Höxteraner Unternehmen erhebt die Paderborner Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen den Firmenchef. Der 49-jährige muss sich wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vor dem Schöffengericht Höxter verantworten. Die Razzia war in der Bevölkerung schon lange ein Gesprächsthema – bis jetzt gab es dazu aber keinerlei offzielle Informationen. Dem Höxteraner Unternehmer wird vorgeworfen, zwei Jahre lang Drogen besessen und sie in sechs Fällen an eine Minderjährige weitergegeben zu haben. Neben der Firma durchsuchte die Polizei auch das Wohnhaus des Geschäftsmannes. Insgesamt stieß sie auf 200 Gramm Drogen - darunter unter anderem Kokain und Marihuana. Die Staatsanwaltschaft Paderborn weist darauf hin, dass die Abgabe von Drogen an Minderjährige ein Verbrechen ist. Sollten sich die Vorwürfe vor Gericht bestätigen, muss der Angeklagte mit mindestens einem Jahr Haft rechnen.