Am Landgericht Paderborn ist ein ehemaliger Taxiunternehmer aus Paderborn mit dem berühmten blauen Auge davongekommen. Er bekam wegen versuchter Steuerhinterziehung eine Bewährungsstrafe –dabei ging es um einen Steuerschaden von 170.000 Euro. Die Einsicht des Angeklagten und sein Willen zur Wiedergutmachung haben die Richter milde gestimmt. Außerdem war der Paderborner nicht vorbestraft. Er hatte den Gewinn aus einem Grundstücksverkauf beim Finanzamt verschwiegen. Stattdessen tilgte er mit dem Geld Schulden und überwies auch 200 000 Euro an seine Eltern in der Türkei. Das Finanzamt Paderborn kam ihm aber schnell auf die Schliche. Der 49-Jährige gab alles zu, stieß beim Zurückzahlen aber auf ungeahnte Schwierigkeiten: Sein Vater in der Türkei stellte sich quer, er behielt das Geld, weil er die Hochzeit des Sohnes bezahlt habe. Immerhin konnte der Paderborner rund 50 000 Euro auftreiben, der Rest folgt in Raten.