Für die Mitarbeiter des Polstermöbelherstellers Gepade in Delbrück besteht endgültig Gewissheit: Der Insolvenzverwalter hat die Einstellung der Produktion veranlasst. Etwa die Hälfte der zuletzt 135 Mitarbeiter ist schon freigestellt. Viel Hoffnung gab es ohnehin nicht mehr, eine Rettung in letzter Sekunde durch einen Investor war so gut wie aussichtslos. Deshalb hatte der Insolvenzverwalter vor drei Wochen schon angekündigt, dass bei Gepade in Delbrück die Lichter auszugehen drohen. Und da sich seitdem nichts mehr getan hat, wird der Betrieb jetzt tatsächlich eingestellt. Bis Ende Dezember werden noch die letzten Aufträge abgearbeitet, im Januar wird dann nur noch aufgeräumt - und dann war es das. Der Chef des Betriebsrats – Dieter Schmitz – sagt, dass alle Mitarbeiter sehr traurig über die Entwicklung sind. Von denen, die jetzt arbeitslos werden, haben 90 Prozent jahrzehntelang für den Delbrücker Polstermöbelhersteller gearbeitet.