Für den Delbrücker Polstermöbel-Hersteller Gepade gibt es nach 128 Jahren Firmengeschichte offenbar endgültig keine Rettung mehr. Der Insolvenzverwalter hat mitgeteilt, dass schon zeitnah die Schließung des Betriebs droht. 135 Mitarbeiter verlieren ihren Job.
Ganz überraschend kommt die Nachricht nicht mehr. Gepade war schon lange in der Krise. Vor einem Monat musste das Delbrücker Traditionsunternehmen zum zweiten Mal innerhalb von knapp zwei Jahren Insolvenz anmelden. Und bis heute hat sich kein Investor gefunden, der ernsthaftes Interesse an Gepade hat.
Deshalb bleibt dem Insolvenzverwalter nach eigenen Angaben keine andere Wahl mehr, als die Produktion stillzulegen. Es werden jetzt nur noch die vorliegenden Aufträge abgearbeitet – und dann gehen bei Gepade wahrscheinlich noch in diesem Jahr endgültig die Lichter aus. Es sei denn, dass sich doch noch ein Investor meldet. Die Chancen dürften aber sehr gering sein.