Die Warburger Mikwe im historischen Glockengießerhaus ist vollständig ausgegraben. Inzwischen sind sich die Experten vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe auch sicher, dass es sich bei dem Fund im Keller des 400 Jahre alten Fachwerkhauses tatsächlich um ein jüdisches Ritualbad handelt. Möglicherweise ist hinter einer Wand noch ein weiteres Becken verborgen. Es stammt ungefähr aus der Zeit um 1850 und ist die einzige bekannte Mikwe in den Kreisen Höxter und Paderborn. Ein solches Ritualbad gehörte zu jeder jüdischen Gemeinde. Zurzeit fertigen die LWL-Archäologen Zeichnungen der Warburger Mikwe an, später soll sie eventuell öffnetlich zugänglich gemacht werden.